07.08.2024

Gründung des Bayerischen Wissenschaftszentrums für KI und SuperTech Kloster Speinshart

Startschuss für den Aufbau des Wissenschaftszentrums Speinshart zur Vernetzung und Förderung von Forschenden in den zukunftsweisenden Themenfeldern der Hightech Agenda Bayern.

In der vergangenen Woche haben die Vorsitzenden der beiden Hochschulverbünde Universität Bayern e.V. und Hochschule Bayern e.V. mit der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags den Startschuss für den Aufbau des Bayerischen Wissenschaftszentrums für KI und SuperTech Kloster Speinshart gegeben.

 

Bildunterschrift: Prof. Walter Schober (links) und Prof. Dr. Stefan Leible bei der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags für das Bayerische Wissenschaftszentrum für KI und SuperTech Kloster Speinshart. © Universität Bayern/Hochschule Bayern


Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Unsere Hightech-Abtei startet durch: Der Gesellschaftervertrag zwischen Universität Bayern und Hochschule Bayern läutet den Aufbau unseres neuen Wissenschaftszentrums für KI und SuperTech ein. Das unterstützen wir in den ersten beiden Jahren mit insgesamt 1,8 Millionen Euro. Im Kloster Speinshart vernetzen wir exzellente Forschung gezielt mit Wirtschaft und Gesellschaft. So verbinden wir die jahrhundertelange Tradition dieses inspirierenden Orts und unser klares Bekenntnis zum Fortschritt zu unserem einzigartigen Bayern-Spirit – die perfekte Mischung aus Heimat und Hightech. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg und freue mich auf viele innovative Ideen aus der Oberpfalz!“

„Das Wissenschaftszentrum in Speinshart bietet unseren Forscherinnen und Forschern vielfältige Möglichkeiten des wissenschaftlichen Austauschs mit hochrangigen Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Über den Transfer von Forschungsideen in konkrete Innovationen und am Ende Produkte und Dienstleistungen stärken wir damit auch die Wettbewerbsfähigkeit Bayern im internationalen Umfeld“, so Prof. Dr. Walter Schober, Vorsitzender von Hochschule Bayern.

Prof. Dr. Stefan Leible, Vorsitzender von Universität Bayern, betont: „Mit der Gründung des Bayerischen Wissenschaftszentrums für KI und SuperTech im Kloster Speinshart schaffen wir einen Hotspot und Sehnsuchtsort für Forschung und Innovation. Dieses Zentrum wird als Katalysator für den wissenschaftlichen Austausch und für technologische Durchbrüche dienen und Bayern im internationalen Wettbewerb stärken. Der interdisziplinäre Dialog, die Verbindung von Innovation und Tradition und die enge Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft machen diesen Ort einzigartig. Ich freue mich auf viele wegweisende Ideen und Entwicklungen, die hier entstehen werden.“

Plattform für Forschung und Innovationen im Bereich von Zukunftstechnologien

Mit dem Wissenschaftszentrum bündeln die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/TH) ihre Kräfte und schaffen an einem Ort mit großer kultureller Historie einen Genius Loci für Wissenschaft und angewandte Forschung in den Bereichen von KI und SuperTech. Das Wissenschaftszentrum versteht sich dabei als Ort für den internationalen, interdisziplinären Austausch und die wissenschaftliche Vernetzung, ebenso wie als Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Auf diese Weise wird das Bayerische Wissenschaftszentrum in Speinshart zu einer wichtigen Säule der Hightech Agenda Bayern und damit zu einer Quelle für den Transfer von innovativen Ideen in zukunftsweisenden Forschungsbereichen. 

Aufbau des Wissenschaftszentrums

Getragen wird das Bayerische Wissenschaftszentrum für KI und SuperTech Kloster Speinshart von einer gemeinnützigen GmbH, deren Gesellschafterrollen Universität Bayern e.V. zu 2/3 und Hochschule Bayern e.V. zu 1/3 übernehmen. In der Aufbauphase des Wissenschaftszentrums wurden Lena von Gartzen, Geschäftsführerin von Hochschule Bayern, und Alexander Fehr, Geschäftsführer von Universität Bayern, gemeinsam als Gründungsgeschäftsführer des Bayerischen Wissenschaftszentrums berufen. Mit ihrer umfassenden Expertise und ihrer langjährigen Erfahrung im bayerischen Hochschul- und Wissenschaftssystem werden sie nun den Aufbau des Wissenschaftszentrums vorantreiben und die Weichen für dessen erfolgreiche Zukunft stellen. Die Position der zukünftigen Geschäftsführung ist derzeit ausgeschrieben, während zugleich eine Findungskommission mit der Suche nach einem wissenschaftlichen Direktor bzw. einer wissenschaftlichen Direktorin beauftragt wird.

Wissenschaftlicher Austausch, Technologietransfer und Dialog mit der Öffentlichkeit

In den kommenden Jahren werden im Bayerischen Wissenschaftszentrum hochkarätige wissenschaftliche Seminare, Workshops und innovative Veranstaltungsformate organisiert, welche die Forschung in den Feldern der Hightech Agenda Bayern fördern und den interdisziplinären Austausch mit der Wirtschaft und Unternehmen vorantreiben werden. Damit wird das Wissenschaftszentrum in Speinshart zur zentralen Drehscheibe für die Erforschung, Entwicklung und die Implementation von Zukunftstechnologien. Neben der wissenschaftlichen Vernetzung und dem Transfer von Technologien und Innovationen steht auch der Austausch mit der Öffentlichkeit, beispielsweise durch Ausstellungen oder Dialogformate, im Fokus. In direkter Nähe zum Klostergebäude ist die Realisierung eines modernen Erweiterungsbaus mit Tagungsräumen, Laboren und zusätzlichen Übernachtungsmöglichkeiten aus Mitteln des Bundesprogramms KulturInvest geplant, der bis 2027 fertiggestellt sein soll. Für die Aufbauphase stehen dem Bayerischen Wissenschaftszentrum für KI und SuperTech Kloster Speinshart aus dem Doppelhaushalt 2024/25 Mittel in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen € zur Verfügung.