22.09.2023

Individuelle Hochschulverträge mit allen 33 Hochschulen unterzeichnet

Verträge geben Hochschulen Planungssicherheit, bieten Entwicklungsperspektiven und ermöglichen Profilbildung

Die Leitungen der 33 staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen unterzeichneten gemeinsam mit Wissenschaftsminister Markus Blume am 21. September die individuellen Hochschulverträge für den Zeitraum bis 2027. Die Verträge konkretisieren die im Juni 2023 geschlossene Rahmenvereinbarung mit allen bayerischen Hochschulen.

In seiner Rede betonte der Vorsitzende von Universität Bayern e.V. Prof. Stefan Leible, das die Hochschulverträge zwar die ersten ihrer Art nach dem neuen Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz seien, sie reflektieren jedoch eine Vertrauensbasis zwischen dem Freistaat Bayern und seinen Universitäten die in das Jahr 2005 zurückreiche.

„Seither schließen der Freistaat und seine Hochschulen Vereinbarungen, die einerseits Schwerpunktsetzungen der Hochschulen und Entwicklungsperspektiven der einzelnen Einrichtungen ermöglichen und andererseits die dafür notwendige finanzielle Planungssicherheit durch den Freistaat bereitstellen“, so Prof. Leible weiter. Diese Praxis sei gelebte Autonomie. Gerade im Zeitalter der Exponentialität, mit sprunghaften Entwicklungen im Bereich von Gesellschaft und Technologie auf der einen Seite sowie globalen Multikrisen, die unsere Art zu leben und zu wirtschaften in Frage stellen, auf der anderen Seite, würde laut Prof. Leible diese Autonomie mehr denn je benötigt.

„Die Universitäten wollen Orientierung geben, jedoch ohne Scheuklappen. Wir wollen Verantwortung und Leadership vermitteln, jedoch ohne kleben zu bleiben. Wir wollen den entrepreneural Spirit entfesseln, aber nicht als Selbstzweck, sondern als Dienst an der Gesellschaft“, betonte Prof. Leible. „Wir wollen und werden weiterhin dazu beitragen, dass es sich in Bayern weiterhin besser leben lässt, aber in einer insgesamt lebenswerten Welt“, so Prof. Leible.

Damit Universitäten dies alles können, müssten sie jedoch im stetig härter werdenden nationalen und internationalen Wettbewerb strategisch handlungsfähig sein. „Nur so geben wir Universitäten der Zukunft eine Heimat.“

Prof. Leible dankte der Staatsregierung für das Vertrauen seit 2005, das auch in harten Verhandlungen entstanden sei, um für diese wünschenswerte Zukunft zu ringen. „Wir danken für die Hightech Agenda Bayern, die wirklich ein vielbeachtetes und großartiges Programm ist“, erklärte Prof. Leible zum Abschluss seiner Rede.

 

Bildunterschrift

Die Universitätspräsidentinnen und Universitätspräsidenten bzw. die Vertreter mit dem Wissenschaftsminister Blume

Foto Copyright, Bayerisches Wissenschaftsministerium