Bayern als Studien- und Wissenschaftsstandort stärken
Talentierte nationale und internationale Studieninteressenten sollen für den Freistaat gewonnen werden – und in Bayern ihre neue Heimat finden. Dafür sind neue Kampagnen und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen von Studium und Forschung erforderlich. Wissenschafts- und Innenministerium sollen daher gemeinsam eine groß angelegte Initiative für eine neue Willkommenskultur starten.
Zur Stärkung Bayerns als Studien- und Wissenschaftsstandort ist sowohl eine Kampagne zur Anziehung der talentiertesten nationalen und internationalen Studieninteressenten erforderlich, als auch ein neues Programm, das die Absolventinnen und Absolventen als akademische Fach- und Führungskräfte in Bayern hält. Die Innovations- und damit Wirtschaftskraft des Freistaats Bayern kann nur erhalten und ausgebaut werden, wenn die bayerischen Universitäten ihre Attraktivität als Studienstandort für Studierende aus Bayern, aus Deutschland und aus dem Ausland weiterhin stärken. Die Universitäten bieten bereits ein attraktives Studienangebot, das aber nur durch optimale Rahmenbedingungen seine Anziehungskraft voll entfalten kann.
Daher muss zum einen der studentische Wohnraum ausgebaut und gefördert werden. Zum anderen ist es unabdingbar, dass Wissenschafts- und Innenministerium gemeinsam eine groß angelegte Initiative für eine neue Willkommenskultur starten. Die Ausländerämter der Kommunen und die Visa-Vergabe müssen sich für den Prozess der Re-Location von führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neu und vor allem pragmatisch aufstellen. Es wäre außerdem wünschenswert, integrierte Study-and-Stay-Konzepte in enger Abstimmung zwischen Staatsregierung, Hochschulen und Kommunen aufzulegen, die dazu beitragen, dass ausländische Fach- und Führungskräfte ein hochwertiges Studium, eine gute Heranführung an den bayerischen Arbeitsmarkt sowie Sprach- und Kulturkompetenz erwerben.