Hochschulbau und Sanierung beschleunigen

Der gordische Knoten im Hochschulbau muss endlich durchschlagen werden, um den besten Köpfen auch ein exzellentes Umfeld für Forschung, Lehre und Transfer bieten zu können. Daher wird ein Fast-Track-Programm für Prozesse im Hochschulbau benötigt, welches digitalisierte und vereinfachte Genehmigungsverfahren, serielles Bauen, mehr Personal in den Bauabteilungen von StMWK bzw. Universitäten, größtmögliche Entbürokratisierung sowie flexible Partnerschaften des Freistaates bzw. der Universitäten mit Bauträgern aus der freien Wirtschaft umfasst.

Die Universitäten weisen seit Jahren darauf hin, dass der Ausbau- und Sanierungsstau bei den Hochschulbauten und der Forschungs- und Lehrinfrastruktur eines der größten Hemmnisse für den Erfolg der bayerischen Wissenschaft ist. Finanzielle Mittel allein reichen zur Lösung dieses Problems jedoch nicht aus.

Was wirklich fehlt, sind neue Modelle für den Hochschulbau, damit Bauvorhaben schneller geplant und zügig umgesetzt werden. Es braucht smarte Prozesse, mehr Personal in der Bauverwaltung und teilweise auch den Mut, neue Wege zu beschreiten. Wenn sich an dieser Stelle in der kommenden Legislatur kein großer Knoten löst, droht ein eklatanter Ansehensverlust der bayerischen Wissenschaft. Daher ist ein Fast-Track-Programm für Prozesse im Hochschulbau unabdingbar.